Datenbank-Richtlinien 6. Format

Format

6.1.1. Format beschreibt den Tonträger einer Veröffentlichung. Dieselbe Aufnahme, die in verschiedenen Formaten veröffentlicht wurde, muss jeweils als separater Eintrag in die Datenbank hinzugefügt werden (inklusive unterschiedlichen Datenraten bei dateibasierten Veröffentlichungen). Tragen Sie nur das Format ein, welches sich in Ihrem Besitz befindet. Die vollständigen Listen der Formate und Beschreibungen finden Sie auf der Seite Liste der Formate.

Neben dem Grundformat (CD, Vinyl etc.) können Sie hier auch die Stückzahl angeben, eine oder mehrere Beschreibungen vergeben und im Freitextfeld Texte hinzufügen.

Informationen zur korrekten Eingabe von Formaten finden Sie im Beispiel in der Schnellstartanleitung für neue Mitwirkende.

6.1.2. Menge: Hier wird die Anzahl der in der Veröffentlichung enthaltenen Artikel in folgendem Format angegeben. Übliche Beispiele wären:

  • 1 x CD - für eine CD
  • 2 x CD - für eine Veröffentlichung mit zwei CDs
  • 1 x LP
    1 x 7": für eine Veröffentlichung, die eine LP und eine 7" enthält

Für Veröffentlichungen, die zwei oder mehr Alben auf zwei oder mehr Medien enthalten, gibt es zwei Eingabemöglichkeiten: kompakt;

  • 2 x LP, Album

und erweitert:

  • 1 x LP, Album
    1 x LP, Album

Die erweiterte Methode ist die Bevorzugte.

Dateibasierte Veröffentlichungen sollten auch das 'Menge'-Feld verwenden, um die Anzahl der Audiodateien eines bestimmten Typs in der Veröffentlichung aufzulisten. Andere Dateitypen, die in der Veröffentlichung enthalten sind, sollten nicht gezählt werden.

Zum Beispiel:

  • 4 x Datei, MP3: für eine Veröffentlichung mit vier MP3s.
  • 1 x Datei, Ogg Vorbis: für eine Veröffentlichung, die eine Ogg Vorbis-Datei enthält.
  • 15 x Datei, AAC
    1 x Datei, WAV: für eine Veröffentlichung mit 15 AAC-Dateien und einer WAV-Datei.

In der Vergangenheit wurde dieses Feld nicht für dateibasierte Veröffentlichungen verwendet. In der Datenbank gibt es viele Beispiele für dateibasierte Veröffentlichungen, die aktualisiert werden müssen.

6.1.3. Format: Hier finden Sie eine Liste aller wichtigen Formate, auf denen Audioinhalt veröffentlicht sein kann. Die vollständige Liste finden Sie unter http://www.discogs.com/help/formatslist

6.1.4. Im Abschnitt Formatbeschreibung können Sie mehrere Beschreibungen angeben. Die verfügbaren Beschreibungen hängen von dem gewählten Format ab. Beachten Sie die Richtlinien für Formatbeschreibungen.

6.1.5. Das Feld „Freitext“ sollte für die Beschreibung folgender Punkte verwendet werden:

  • Jede Nicht-Standardfarbe des Tonträgers.
  • Besondere Verpackungen (zum Beispiel Klappcover/Gatefold, Digipak etc. (siehe 6.1.6))
  • Jeder signifikante Unterscheidungsfaktor zwischen den Veröffentlichungen (z. B. Farbe der Hülle oder des Labels usw.)
  • Text, der nicht Teil des Titels ist, aber die jeweilige Veröffentlichung von anderen unterscheidet (z. B. „Disc 1“, „30th Anniversary Edition“ usw.). Das Freitextfeld sollte nicht verwendet werden, um Dinge zu beschreiben, die bereits in den Feldern „Format“ oder „Beschreibung“ enthalten sind.
  • Bitraten für verlustbehaftete Dateiformate, z. B. „320 kbps“.
  • Jedes Nicht-Standardgewicht bei Vinyl-Veröffentlichungen, sofern dies auf der Veröffentlichung angegeben ist oder eindeutig als Teil einer Serie von "Heavy Weight"-Pressungen erkennbar ist.
  • Kassetteninformationen wie „C60“, „Dolby B“ usw.
  • Codierungsinformationen bei Filmen wie Dolby Digital, DTS etc.

6.1.6. Sofern eine Veröffentlichung, die denselben Titel und dasselbe Format auf der Künstler- oder Labelseite hat, nicht auch in einer anderen Verpackung veröffentlicht wird (z. B. in einem Slimline-Jewelcase und einem Digipak), sollte die Beschreibung der Verpackung nicht in das Freitextfeld eingefügt werden, sondern in den Anmerkungen zur Veröffentlichung bleiben.

6.1.7. Da das Freitextfeld in den Listen der Künstler- und Labelseiten nur auf die ersten drei Zeichen abgekürzt erscheint, ist es vorteilhaft, das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zuerst anzugeben. Zum Beispiel, wenn ein Vinyl in den Farben „Mottled Clear Red, Blue und Brown“ verfügbar ist, sollte in das freie Textfeld die Farbe zuerst eingetragen werden: „Red Mottled Clear, etc“. Damit erscheint die Abkürzung mit den drei Zeichen „Red, Blu, Bro“ auf den Künstler- und Labellisten.

Geeignete Formate

6.2. Jeder Artikel, der Audio enthält, kommt für die Aufnahme in die Discogs-Datenbank in Frage. Bitte beachten Sie die folgenden Punkte, um die Eignung des Artikels, den Sie eintragen möchten, festzustellen:

Physische Medien

6.3. Discogs katalogisiert nur Artikel, die für die Allgemeinheit erhältlich sind oder waren, entweder als kommerziell verkaufte Artikel oder als kostenlose Werbegeschenke. Artikel, die auf beschreibbaren Medien dupliziert werden (zum Beispiel CDr oder Kassette), werden einer genaueren Prüfung unterzogen als Artikel, die auf nicht beschreibbaren Medien vervielfältigt werden (zum Beispiel Vinyl-Schallplatten und „gepresste“ CDs). Bitte fügen Sie dem Eintrag so viele Informationen wie möglich bei, um die Gültigkeit von Grenzfällen festzustellen.

Video

6.4. Erlaubt sind nur Videoartikel, bei denen das Audio im Mittelpunkt steht, wobei „Audio“ entweder eine oder mehrere vollständige Studioaufnahmen oder eine oder mehrere vollständige Live-Performances ist. Wenn der Artikel auch bei ausgeschaltetem Bild noch Sinn ergibt, ist er wahrscheinlich akzeptabel. Bitte fragen Sie im Datenbankforum nach, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie ein Video eintragen sollen oder nicht, insbesondere in Grenzfällen.

MP3, Ogg Vorbis und andere dateibasierte Formate

6.5.1. Für dateibasierte Formate gelten die gleichen Grundregeln wie für physische Medien. Dateibasierte Veröffentlichungen werden aufgrund der einfachen Erstellung, Vervielfältigung und Verbreitung ähnlich wie CDs und Kassetten geprüft. Um den Nachweis für eigenständige dateibasierte Veröffentlichungen zu erbringen, geben Sie bitte (in den Anmerkungen zum Eintrag) eine URL zum Kauf oder Download oder eine Beschreibung an, wie Sie die Dateien erhalten haben. Mit anderen Worten: Wie kann jemand anderes diese Veröffentlichung erhalten?

6.5.2. Bitraten sollten als "kbps" (beachten Sie die Kleinschreibung) eingetragen werden. Diese Angabe kann in das freie Textfeld eingegeben werden. Ein Beispiel wäre "320 kbps".

6.5.3. Dateien auf einem Datenteil einer CD sollten der Trackliste hinzugefügt werden, sofern es sich nicht um dieselben Tracks handelt, die auf der Veröffentlichung zu finden sind. Wenn sie mit denen auf der Veröffentlichung übereinstimmen, sollte diese Information den Anmerkungen zur Veröffentlichung hinzugefügt werden, z. B. in Fällen, in denen die CD ein DRM-Schema hat und Versionen enthält, die nur auf einem Computer abgespielt werden können.

6.5.4. Bootleg-, gefälschte oder raubkopierte Dateien können nicht bei Discogs eingetragen werden.

LP versus 12"

6.6. Da eine 12"-Schallplatte aus der Ferne genau wie eine LP aussieht, kann es etwas schwierig sein zu erkennen, ob sie als 12" oder LP eingetragen werden sollte.

12": Dies ist einfach die Größe der Schallplatte. Wir haben tatsächlich alle Schallplattengrößen aufgelistet, von 12" bis runter zu 4". 12"-Schallplaten haben im Allgemeinen weniger als 15 Minuten Audio pro Seite und bei einer guten, lauten Version weniger als 10 Minuten. Vor 1976 gab es keine 12"-Singles.

LP: Dies ist eine Abkürzung für „Long Player“, eine Erfindung um die Spielzeit einer Schallplatte zu verlängern, indem die Rillen verkleinert und zusammengerückt wurden. Die meisten LPs haben einen Durchmesser von 12", können aber auch in anderen Größen vorkommen. Der allgemeine Sprachgebrauch hat dazu geführt, dass dieser Begriff gleichbedeutend mit „Album“ verwendet wird, und obwohl die meisten LPs auch Alben sind, sollten die Begriffe bei Discogs aus Gründen der Genauigkeit unterschieden werden. LPs können bis zu 30 Minuten Audio pro Seite haben. Wenn eine Schallplatte als LP aufgelistet wird, implizieren wir, dass sie einen Durchmesser von 12" und eng beieinander liegende Rillen hat. Andere Größen können bei Bedarf der Formatbeschreibung hinzugefügt werden, zum Beispiel Vinyl, LP oder 10 Zoll.

Hier sind ein paar Bilder, um zu veranschaulichen, wie diese verschiedenen Formate aussehen. Diese Bilder wurden aus demselben Abstand von den Platten gemacht und zeigen denselben Bereich. Die Platten wurden ausgewählt, um den Unterschied zu verdeutlichen, bei anderen Beispielen ist der Unterschied vielleicht nicht so extrem. Der Abstand und die Tiefe der Rillen kann von diesen Extremen aus beliebig variieren. Versuchen Sie daher im Zweifelsfall, das Artwork der Veröffentlichung, die Website des Labels oder die Literatur zu Rate zu ziehen. Manchmal wird die Katalognummer für LPs oder EPs/Singles auf eine bestimmte Art und Weise formatiert. Prüfen Sie andere Veröffentlichungen in der Datenbank, um Hinweise zu finden.

CD versus CDr

6.7. Es ist oft schwierig, zwischen einer gepressten CD und einer gebrannten CDr zu unterscheiden, da viele CDrs professionell hergestellt werden. Die grundlegenden Eigenschaften der beiden Formate sind:

CD: Die Daten wurden in einer Form in den Kunststoff gepresst. Professioneller Druck auf der Informationsseite. Die Farbe der Datenseite ist silber/grau oder golden.

Eine beschreibbare CDr wurde in einem Computerlaufwerk gebrannt. Die Informationsseite ist mit einem Klebeetikett versehen oder wird mit einem Tintenstrahldrucker oder sogar professionell bedruckt. Die Farbe der Datenseite ist meist hellgolden, silbern bzw. in Grün- oder Blautönen gehalten.

CD-Matrix

6.8. Der beste Weg, zwischen CD und CDr zu unterscheiden, ist der innere Ring auf der Datenseite, die so genannte "CD-Matrix":

CD: Enthält in der Regel eine Pressnummer (die manchmal auch die Katalognummer der Veröffentlichung enthält), einen Barcode und den Namen/das Logo des CD-Herstellers. Seit 1994 haben die meisten CDs zwei so genannte „SID-Codes“, einen in der CD-Matrix nach dem Muster „IFPI Lxxx“ und einen weiteren, der in den transparenten Innenring geätzt ist, nach dem Muster „IFPI xxxx“, der meist schwer zu lesen ist.

CDr: Keine Pressnummer, kein CD-Hersteller, kein Barcode in der CD-Matrix. Enthält eine CDr-Typnummer (oft mit der Länge „74“ oder „80“), die meist schwer zu lesen ist, und oft eine Seriennummer, die auf den transparenten Innenring gedruckt ist.

Audio-CDr - Kommerzielle Audio CDRs (audio-CDRs) können einen Barcode und aufgeprägte Nummern enthalten, aber keinen IFPI Code. Eine Seriennummer ist jedoch (scheinbar ausnahmslos) immer in einem "Punktmatrix"-ähnlichen Format auf den inneren Ring gedruckt.

Formatbeschreibungen

6.9. Einige Formatbezeichner sind auf den ersten Blick offensichtlich (wie z.B. Mini, Shape oder Picture Disc), während andere es erfordern, sich die Veröffentlichung anzuhören (wie z.B. Mixed, Partially Mixed und Mispress). Wieder andere hängen davon ab, wie die Veröffentlichung gekennzeichnet ist.

Album, Mini-Album, EP, Mixtape, Maxi-Single und Single

6.10. Die Bezeichner Album, Mini-Album, EP, Mixtape, Maxi-Single und Single sollten nur in eindeutigen Fällen verwendet werden. Wenn es keinen belegbaren Nachweis gibt, dass dieser Bezeichner korrekt ist, sollte er nicht verwendet werden. Nachweise können sein:

a) auf der Veröffentlichung erwähnt;
b) vom Label oder Künstler deklariert;
c) in relevanten Charts vertreten, die den Tags entsprechen; oder
d) von unabhängigen Quellen (Fanseiten, Veröffentlichungen der Musikindustrie usw.) allgemein als solche angesehen.

Raten Sie nicht und versuchen Sie nicht, persönliche Standards auf diese Tags anzuwenden. Wenn Sie mehrere Bearbeitungen dieser Tags vornehmen, beachten Sie bitte die Richtlinie 14.1.2.

Limitierte Auflage

6.11.1. Dieses Tag sollte nur verwendet werden, wenn der Begriff „limitiert“ oder „limitierte Auflage“ ausdrücklich auf der Veröffentlichung (Medium und/oder Verpackung) erscheint oder wenn diese Terminologie von einer zuverlässigen Quelle bei der Werbung und Vermarktung der Veröffentlichung verwendet wird. Verwenden Sie das Tag „Limited Edition“ nicht, wenn Begriffe wie „Einmalige Pressung“ oder „Auflage von nur xxx Exemplaren“ ohne den Begriff „Limited“ auf der Veröffentlichung oder in zuverlässigen Quellen erscheinen.

6.11.2. Wenn es sich bei der Veröffentlichung um eine nummerierte Auflage handelt, z. B. „xxx von xxx Exemplaren“, verwenden Sie nur das Tag „Numbered“, es sei denn, 6.11.1 trifft auch zu, in diesem Fall sollte auch das Tag „Limited Edition“ verwendet werden.

White Labels, Promos und Testpressungen

6.12.1. Nur weil eine Veröffentlichung ein einfaches Label hat, bedeutet das nicht, dass ein Artikel als Promo oder Testpressung aufgeführt werden sollte. Diese Tags sollten nur in Verbindung mit „White Label“ verwendet werden, wenn sie auf dem Label oder der Verpackung angegeben sind. Diese drei Beschreibungen können auch in Verbindung mit „Unofficial Release“ (Inoffizielle Veröffentlichung) oder „Partially Unofficial“ (Teilweise inoffiziell) verwendet werden, wenn die Veröffentlichung ohne die Zustimmung des Künstlers oder des Labels erfolgte.

6.12.2. Promo: Jeder Artikel, der für Werbezwecke veröffentlicht wurde, inklusive Vorabkopien, die zur Förderung einer Verkaufsversion verschickt wurden. Dieses Tag sollte nur dann verwendet werden, wenn dieser Zweck klar belegbar ist, zum Beispiel durch die explizite Erwähnung auf der Veröffentlichung, des Labels, Künstlers oder in einer zuverlässigen Quelle. Verkaufsversionen mit gestempelten, beklebten oder auf ähnliche Weise veränderten Hüllen und/oder Datenträgern gelten nicht als Promo, genauso wie Verkaufsversionen mit zerschnittener Rückseite, markierten oder ausgeschnittenen Barcodes oder anderen derartigen Beschädigungen. Diese Promo-Kennzeichnungen gelten als nachträgliche Bearbeitung und erfordern keine separate/eigenständige Veröffentlichung. Auch Verkaufsversionen, die einseitige Pressemitteilungen oder Kommentarblätter enthalten, werden nicht als Promo betrachtet.

6.12.3. Testpressung - Typischerweise eine begrenzte Auflage einer Aufnahme, um die Tonqualität zu testen. Führen Sie einen Artikel nur dann als Testpressung auf, wenn die Veröffentlichung klar als solche gekennzeichnet ist. Tragen Sie nicht das Presswerk als Label ein, selbst wenn dessen Logo an prominenter Stelle erscheint; verwenden Sie das zur Verkaufsversion zugehörige Label. Fragen zur Label-Identität sollten in den Foren diskutiert werden.

6.12.4. White Label: Verwenden Sie dieses Tag nur, wenn die Labels in der Mitte einer Vinyl-Veröffentlichung auf beiden Seiten nicht mechanisch bedruckt sind. Zusätzliche Markierungen mit einem Gummistempel, einem kleinen gedruckten Aufkleber oder handschriftlich auf einem ansonsten leeren (aber nicht notwendigerweise weißen) Etikett würden im Allgemeinen trotzdem als White Label-Veröffentlichung gelten. White Label-Veröffentlichungen ein und derselben Schallplatte können als separate Veröffentlichungen eingetragen werden, wenn eine Version gestempelt und eine andere mit einem Aufkleber versehen wurde.

6.12.5. Acetat: Wenn es Label-Kennungen gibt, das Acetat aber nicht dasselbe Format hat wie die kommerzielle Veröffentlichung, dann sollte keine Katalognummer eingegeben werden, aber das Label kann eingegeben werden (z. B. ist ein einseitiges Acetat von „Bohemian Rhapsody“ nicht dasselbe wie die kommerzielle Veröffentlichung, aber als EMI identifizierbar).

Stereo

6.13. Der Tag „Stereo“ kann für jede Stereo-Veröffentlichung verwendet werden, ist aber erforderlich, wenn in der Datenbank auch eine Monoversion vorhanden ist. Wenn eine Veröffentlichung sowohl Stereo- als auch Mono-Audio enthält, sollten sowohl Stereo- als auch Mono-Tags verwendet werden.

LP

6.14. Fügen Sie eine LP nicht als „Vinyl, LP, 12", 33 U/min“ hinzu, sondern nur als „Vinyl, LP“. Das LP-Tag allein bezeichnet eine 12“ (30 cm), 33 U/min Langspielplatte. Andere Nicht-Standardgrößen können bei Bedarf hinzugefügt werden, zum Beispiel LP, 10“. LP wird außerhalb von Discogs oft fälschlicherweise als Bezeichnung für ein Album verwendet. Bei Discogs verwenden wir diese Begriffe unabhängig und präzise. Die Verwendung des LP-Tags kennzeichnet die Veröffentlichung nicht als Album. Album ist ein Marketingbegriff für eine Sammlung von Tracks und sollte nur verwendet werden, wenn klar ist, dass der Artikel als solches veröffentlicht wurde.

Inoffizielle Veröffentlichungen – ungeklärte Aufnahmen, Bootlegs, Raubkopien und Fälschungen

6.15.1. Discogs katalogisiert alle Audio-Veröffentlichungen, die gemäß RSG §1.1.3 an die Allgemeinheit verteilt wurden. Wir verwenden die Beschreibungen „Inoffizielle Veröffentlichung“ und „Teilweise inoffiziell“, um die Veröffentlichungen zu kennzeichnen und zu trennen, die möglicherweise nicht den üblichen Urheberrechtsgesetzen entsprechen. Wenn diese Tags verwendet werden, erläutern Sie bitte in den Anmerkungen zum Eintrag den Grund für die Kennzeichnung der Veröffentlichung als solche.

6.15.2. Für diese Artikel gelten die üblichen Katalogisierungsregeln von Discogs: Sie müssen in einer Weise eingegeben werden, die den Artikel als eigenständige Veröffentlichung definiert. Bitte beachten Sie auch die Label-Richtlinien für Namenskonventionen.

6.15.3. Bei den folgenden Angaben handelt es sich nur um ungefähre Definitionen von Artikeln, die nicht unter das Urheberrecht fallen:

Bootleg: Nicht autorisierte Aufnahmen von Live-Auftritten/Sendungen.

Fälschung: Aufnahmen, die unbefugt kopiert oder verbreitet werden und die so verpackt sind, dass sie dem Original möglichst nahe kommen.

Raubkopie: Aufnahmen, die unbefugt kopiert oder verbreitet werden und die in der Regel anders verpackt sind als das Original.

6.15.4. Nachfolgend finden Sie Beispiele für weitere Artikel, für die die Tags gelten:

  • Veröffentlichungen in Gebieten, in denen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Urheberrechtsgesetze galten;
  • Veröffentlichungen, die in Übereinstimmung mit den lokalen Urheberrechtsgesetzen erfolgt sind und nicht anderweitig von dem/den Rechteinhaber(n) genehmigt wurden;
  • Veröffentlichungen, die nicht lizenzierte Tracks enthalten; und
  • Andere Arten von Veröffentlichungen, die das Urheberrecht und den Schutz der Rechteinhaber verletzen können.

Diese Liste ist nicht vollständig. Bitte wenden Sie sich an die Community, wenn Sie sich bei der Bezeichnung einer Veröffentlichung nicht sicher sind.

Kompilation

6.16.1. Im Gegensatz zu anderen Discogs-Bezeichnern, wie z.B. 'Album' und 'Single' muss 'Kompilation (Compilation)' nicht explizit auf der Veröffentlichung erwähnt werden oder aus einer vertrauenswürdigen Quelle zitiert werden. Der Kompilation-Bezeichner kann in Verbindung mit jedem anderen verfügbaren Bezeichner verwendet werden, zum Beispiel, 'Compilation, Album'. Die Richtlinien bleiben unverändert für jeden einzelnen Bezeichner gleich.

6.16.2. Verwenden Sie das Tag „Kompilation“ auf die gleiche Weise wie andere Diskografien, Sammler, Geschäfte und die breite Öffentlichkeit ihn verwenden: um eine „Greatest Hits“, „Best Of“ oder anderweitig thematisch geordnete Sammlung von Titeln zu kennzeichnen, die normalerweise aus einer Vielzahl zuvor veröffentlichter Quellen stammen.

6.16.3. Der Bezeichner kann verwendet werden, wenn eine Veröffentlichung zuvor verfügbare Tracks aus verschiedenen Quellen aufnimmt und neu verpackt.

6.16.4. Der Bezeichner kann verwendet werden, wenn die Veröffentlichung aus zwei oder mehr zuvor verfügbaren Veröffentlichungen besteht, die zusammen neu verpackt wurden.

6.16.5. Offizielle Diskografien und andere anerkannte Quellen können bei der Entscheidung, ob dieser Bezeichner verwendet werden kann, hilfreich sein.

6.16.6. Wann der Bezeichner 'Kompilation' nicht verwendet werden soll:

  • Veröffentlichungen, die mit Bonus- oder Extratracks wiederveröffentlicht wurden, sollten nicht als Kompilation gekennzeichnet werden. Zum Beispiel, ein Text wie 'This release was compiled by ...(Diese Veröffentlichung wurde zusammengestellt von ...)' oder 'This compilation ... (Diese Kompilation ...)' findet sich manchmal auf Veröffentlichungen, die Bonustracks enthalten. Verwenden Sie den Bezeichner 'Kompilation' nicht für Veröffentlichungen, die solchen Text enthalten, es sei denn, sie erfüllen die oben genannten Anforderungen.
  • „Sampler-“, „Mixed-“ oder „Split“-Veröffentlichungen sollten nicht als Kompilation gekennzeichnet werden, es sei denn, dieser Begriff wird auf der Veröffentlichung in nicht-technischer Weise oder von vertrauenswürdigen Quellen verwendet.
  • Veröffentlichungen mit bisher unveröffentlichten Tracks (oder meist bisher unveröffentlichten Tracks), die von einer offiziellen Quelle nicht als Kompilationen bezeichnet werden.
  • Das Tag sollte nicht verwendet werden, wenn Veröffentlichungen zwei bereits veröffentlichte Tracks kombinieren oder wenn es sich um Veröffentlichungen vom Typ "Doppelhit" handelt.
  • Wenn Zweifel oder Meinungsverschiedenheiten bestehen, verwenden Sie das Tag bitte nicht und bitten Sie im Datenbankforum um Rat.

6.16.7. Beispiele für die Verwendung dieses Bezeichners:

  • Gültige Kompilationen:
  • Veröffentlichungen, die nicht als Kompilationen gelten:
    • Blondie – Autoamerican – Auf der Veröffentlichungsseite steht „This compilation ?© 2001 Chrysalis Records, Inc.“. Im technischen Sinne handelt es sich bei der Veröffentlichung um das Originalalbum plus einige Bonustracks.
    • The Who – The Who Sell Out – Diese Veröffentlichung enthält den Text „This Compilation (P) & (C) 1995 Polydor Ltd. (UK)“, dieser wird auch im technischen Sinne verwendet. Es ist absolut in Ordnung, den Text „This Compilation …“ in die Anmerkungen zur Veröffentlichung zu kopieren.

Neuauflagen und Nachpressungen

6.17.1. Das Tag „Reissue“ (Neuauflage) kann verwendet werden, wenn er auf der Veröffentlichung selbst verwendet wird, oder wenn die Veröffentlichung vom Künstler, dem Label oder anderen offiziellen Quellen als Reissue bezeichnet wird. Es kann auch verwendet werden, wenn der Inhalt der Veröffentlichung nicht die erste Ausgabe des Werks ist. Dies ist im Allgemeinen unabhängig vom Format – eine CD kann eine Neuauflage einer LP sein. Es kann auch unabhängig vom Land sein, aber bedenken Sie, dass die Erstveröffentlichungen eines Werks in verschiedenen Ländern zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden können. Verwenden Sie das Tag also im Allgemeinen nicht, wenn zwischen den Veröffentlichungen nur ein kurzer Zeitraum liegt (etwa weniger als 18 Monate).

Oft erkennt man instinktiv, dass es sich bei einer Veröffentlichung um eine Neuauflage handelt (z. B. wenn man eine LP aus den 1960er Jahren in der Hand hält, aber die Hülle und das Vinyl sich neu anfühlen). Es ist in Ordnung, das Tag hier zu verwenden, aber bitte machen Sie in den Anmerkungen zum Eintrag und/oder in den Anmerkungen zur Veröffentlichung deutlich, warum das Tag verwendet wurde – denken Sie daran, dass die Leute in der Lage sein müssen, eine Veröffentlichung, die sie in der Hand halten, allein durch ihren Anblick zu unterscheiden. Es ist wichtig und hilfreich, die Veröffentlichung in den Anmerkungen zu beschreiben.

Der Bezeichner Neuauflage sollte nicht verwendet werden, wenn das Werk nicht in seiner ursprünglichen Form erscheint, zum Beispiel bei Singles, die zweit Hits miteinander kombinieren, oder bei CDs, die zwei Alben kombinieren, es sei denn, die Veröffentlichung selbst verwendet diesen Begriff.

6.17.2. Das Tag „Repress“ (Nachpressung) kann verwendet werden, wenn es auf der Veröffentlichung selbst verwendet wird oder die Veröffentlichung vom Künstler, dem Label oder anderen offiziellen Quellen als Nachpressung bezeichnet wird. Sie können das Tag auch verwenden, wenn Sie in der Veröffentlichung und/oder den Anmerkungen zum Eintrag einen guten Grund dafür angeben können. Eine Nachpressung muss von der Original-Master-Disc stammen. Der Begriff wird nur auf Formate angewendet, die gestempelt oder gepresst werden, wie Vinyl und CD. Das Tag „Reissue“ kann auch unter anderen Umständen verwendet werden, siehe die Richtlinie für die korrekte Verwendung dieses Tags. Die Begriffe „Reissue“ und „Repress“ können zusammen verwendet werden.

Größe Shaped Vinyl

6.18. Wenn Sie die „Größe“ des Formats für Schallplatten mit spezieller Form wählen, wählen Sie eine Größe, die der Breite des aufgezeichneten Abschnitts der Schallplatte entspricht.

Alle Medien und Box-Sets

6.19. Die Format-Tags Box Set und All Media (Box-Set und Alle Medien) müssen in Kombination mit anderen Medientypen verwendet werden.

                                                                                                                                               

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